Digital Dialog Insights 2013
Fokus Small Screens
Stuttgart/Karlsruhe, 28. Oktober 2013
Neuauflage der branchenübergreifenden Expertenbefragung zum digitalen Dialog unterstreicht großes Potenzial von digitalem Dialog für mobile Endgeräte
Multi Screen ist bereits Mediennutzungsrealität bei den deutschen Internetnutzern. Dass jedoch die Multi-Screen-Optimierung bei den Dialogmarketers noch am Anfang steht, zeigt die von der Hochschule der Medien (HdM), Stuttgart und United Internet Dialog initiierte Befragung zu „Status Quo, Trends & Perspektiven im digitalen Dialogmarketing“, die in ihrer zweiten Auflage den besonderen Fokus auf Fragestellungen zur Smartphone-Optimierung gelegt hat.
Zusätzlich zur Online-Befragung von rund 120 Experten u.a. aus den Branchen Papier, Verlag & Druck, Elektronik, Versand- und Einzelhandel, Werbung & Kommunikation wurde in diesem Jahr erstmalig eine Konsumentenbefragung auf WEB.DE und GMX durchgeführt. Die Ergebnisse unterstreichen die weiter wachsende Bedeutung neuer Effektivitäts- und Effizienzpotenziale aus der Digitalisierung des Kundendialogs. Insbesondere in den Einsatz von Leadgenerierung auf den eigenen Webseiten zum Aufbau von Kundendatenbanken ist nach Meinung der Befragten noch stärker investiert worden, jeder Vierte taxiert eine Steigerung auf über 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dagegen bleibt der Einsatz von Social-Media-Plattformen zur Leadgenerierung hinter den Erwartungen der Experten zurück.
Nachholbedarf sehen die Experten in der Multi-Screen-Optimierung der Unternehmen. Während Mobiles Internet und Multi-Screen-Nutzung für einen Großteil der Deutschen selbstverständlich ist – 88 Prozent nutzen mehrere Screens parallel – hat geschätzt erst jedes vierte Unternehmen die endgeräteoptimierte Darstellung der eigenen Webseiten durchgeführt. Ein Großteil der befragten Experten geht davon aus, dass in den nächsten drei Jahren in die Optimierung der Darstellung auf Small Screens und die Entwicklung von mobilen Applikationen größere Investitionen fließen werden.
„Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass einerseits die Anforderungen an die Konzeption von digitalen Präsenzen und Kampagnen und damit an die Budgets gestiegen sind, andererseits aber die Konsumenten offen sind und die investitionen in maßgeschneiderte Lösungen mit Loyalität, höheren Konversionsraten und damit höherer Profitabilität belohnen“, kommentiert Prof. Eichsteller die Studienergebnisse.
Targeting und Location based Services als Wirkungsverstärker im mobilen Einsatz
Die mobilen Webseiten und Apps haben für die Befragten erhebliches Potenzial, um vielseitig zur Personalisierung der Informationen und Services genutzt zu werden. Insbesondere dem Einsatz von Location-based Services, Targeting und Coupons wird nach Expertenmeinung eine steigende Bedeutung zugemessen. Targeting optimalerweise in Verbindung mit Location based Services bieten entsprechende Mehrwerte, schafft durch Relevanz einerseits Akzeptanz, andererseits ermöglichen maßgeschneiderte Angebote eine Senkung der Preissensitivität beim Kunden.
Erhebliches Nutzungspotenzial für innovative Tools
Ein wenig fortschrittliches Bild geben die Unternehmen laut Expertenmeinung beim Einsatz von innovativen Tools ab. Innovationen wie RFID, Shazaam oder Red Buttons, mit denen Konsumenten motiviert werden, ihre mobilen Geräte zu aktivieren und somit mit digitalen Zusatzangeboten zu connecten, werden in weniger als 10 Prozent der Unternehmen genutzt. Lediglich QR-Codes auf Plakaten kommt auf einen besseren Wert (zwischen 20 und 30 Prozent). Hingegen werden diese Innovationen von den Konsumenten durchaus erwünscht: Durchschnittlich 10 und 20 Prozent der befragten User nutzen digitale Gutscheine und Coupons, lesen digitale Prospekte, scannen QR-Codes, connecten sich mit Apps von TV-Sendern. Zusätzlich kann sich jeder dritte Onliner vorstellen, die genannten Tools zu nutzen.
Ungenutzte wirtschaftliche Potenziale durch Angst vor gefälschten E-Mails
Sicherheitsbedenken bei den Nutzern hemmen deren M-Commerce Aktivitäten. So geben knapp die Hälfte der Nutzer an, Angst vor Angriffen durch gefälschte E-Mails auf dem Tablet/ Smartphone zu haben. Nur circa 13 Prozent der Befragten stimmen zu, dass Online-Shopping über mobile Endgeräte sicher ist. Dialogmarketing treibende Unternehmen sind demnach angehalten, in eine entsprechende Sicherheitsinfrastruktur zu investieren, um über E-Mails direkt Transaktionen zu generieren.
„Die Expertenbefragung hat wieder wertvolle Anhaltspunkte für die Praxis geliefert. Zum einen zeigen die Ergebnisse, welches große Potenzial weiterhin in diesem Konversionsmarkt steckt. Zum anderen haben viele Unternehmen noch erheblichen Nachholbedarf, um auf Herausforderungen wie die Mobile Transition adäquat zu reagieren und von der verstärkten Multi-Screen-Nutzung im Kundendialog zu profitieren“, betont Gregor Wolf, Geschäftsführer United Internet Dialog GmbH.
Die komplette Studie „Digital Dialog Insights 2013“ gibt es hier als PDF zum Download
Weitere Infos zur jeweils aktuellsten Studie unter www.digital-dialog-insights.de